Das Ende der Welt (oder dort wo sie anfängt) ist kalt! Sehr kalt sogar!
Mit Michael, Leihjacke und 4×4 fahre ich heute nach Point Barrow (Point Barrow ist der nördlichste aller nördlichen Punkte der USA und nur mit vorheriger Genehmigung betretbar oder mit einer Person die als Anteilseigner Anteile an dieser Landzunge besitzt).
Das weite Eismeer auf der Landzunge von Point Barrow ist zutiefst beeindruckend. Gleichzeitig läuft mir ein kleiner Schauer über den Rücken, angesichts der absoluten Einsamkeit zwischen Walknochen, verlassenen Siedlungen, angeschwemmtem Strandgut und der zufällig entdeckten Familienpackung Magnum-Schusspatronen in Michaels Beifahrerfach…
Dennoch, ich war am Ende der Welt und konnte auf den Nordpol spucken 🙂
That’s all that counts!
Mein Tipp an alle Individualisten die das Abenteuer Barrow auf eigene Faust wagen möchten: packt euch wärmer als warm ein!!!
Nichts kann einem so die Laune verderben, wie wenn man sich wegen dieser eisigen Kälte nicht draussen aufhalten kann. Selbst mitten im Juni geht diese arktische Eiseskälte durch und durch und ist ohne kuschelig warmen fahrbaren Untersatz nicht auszuhalten!
Wer sich kurzfristig vor Ort umentscheidet Barrow mit Guide zu erkunden, dem empfehle ich als erste Anlaufstelle das Top of the World Hotel . Die Damen an der Rezeption sind sehr hilfsbereit, freundlich und überaus geduldig (haben sie mich beispielsweise 3 Stunden in deren Hotellobby geduldet, während ich zur Vorbeugung von ernsthaften Erfrierungen den kostenlosen Filterkaffee den Hotelgästen weggetrunken habe…).
Im selben Haus befindet sich auch der Reiseveranstalter Tundra Tours, der größte Anbieter für Touren in- und um Barrow, die einen auch noch kurzfristig auf ihre beliebten Tagestouren mitnehmen (Achtung: entgegen aller Gerüchte ist der Besuch von Point Barrow in diesen Gruppentouren nicht inkludiert).